„Flinke Beine für vier Steine“

Es ging unter anderem durch die Hölle und durchs Nadelöhr. Schon diese Bezeichnungen zweier Abschnitte der jüngsten Tageswanderung durch die Sächsische Schweiz verdeutlichen: Bei der Bergsporttour des Leipziger Ski-Club im Elbsandsteingebirge waren zuweilen einige Kletterkünste und vor allem Stehvermögen vonnöten.

Letztlich kamen die neun unternehmungslustigen Teilnehmer bergauf, bergab auf 16 Kilometer Strecke und natürlich auf viele Höhenmeter. Bei bestem Wetter wurde – nach zweistündiger Zuganreise – in Bad Schandau gegen 10 Uhr gestartet. Ein Stück entlang der Elbe, dann hinein in den Wald bei zunächst leichtem Anstieg. Die Natur genießend und munter plaudernd, ging es voran.

Schon der Kleinhennersdorfer Stein erwies sich dann als gar nicht so klein. Doch den Leipziger Flachlandtirolern war er nicht gewachsen und wurde genommen. Für die weitere Route wurde nicht nur eine ordentliche Karte, sondern auch der richtige Riecher gebraucht.

Beides war vorhanden, auf dem Papststein wurde dann bei herrlicher Aussicht gerastet. Vorwiegend Suppen ließen sich die Wandersportler schmecken.

Gestärkt, aber schon mit leichtem Zeitverzug, trabte die fröhliche Truppe mit einem Zwischenstopp auf dem Gohrisch in Richtung Pfaffenstein samt Barbarine.

Hinauf wurde wahlweise der leichtere oder anspruchsvollere Weg gewählt. Oben kamen letztlich alle an und belohnten sich mit Eis, Kaffee und Kuchen.

Beim Abstieg machte das Nadelöhr seinem Namen alle Ehre. Eng ging es zu und fast vertikal in die Tiefe, zum Glück über Stufen mit Handlauf.

Noch ein Blick zurück zum eroberten Pfaffenstein und vorwärts zum Ziel – dem Ort Königstein, gelegen am Fuße der gleichnamigen Festung.

Obwohl schon fast zwei Stunden über der vorberechneten Tourzeit, wurde nicht in Hektik verfallen, sondern der rundum gelungene Ausflug locker zu Ende gebracht.

Fazit: „Flotte Beine für vier Steine und keiner blieb alleine“

Autor: M. Beck, Fotos: F. Beck


 

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