Mit dem Paddelboot auf der Lehde-Süd-Passage …

Am 22. Juni 2019 unternahmen sechs Junioren, der Trainer der JuniorNordics sowie drei Helfer eine Paddelboot-Tour im Spreewald nahe Lübbenau, die Lehde-Süd-Passage. Ausgangspunkt war der Leipziger Hauptbahnhof. Hier trafen wir uns  08:30 Uhr und starteten in Richtung Cottbus.

   Deutsche Bahn AG: „Diese Zeit gehört dir…“

… meint die Deutsche Bahn zwar in der Werbung, klaute uns jedoch zwei Stunden durch einen längeren Stopp auf freier Strecke und nachfolgende Verschiebungen. Vor Eilenburg stand ein defekter Zug auf unserer Schiene und mangels vorhandener Gleisweichen war ein Vorbeikommen nicht möglich. Wer hat denn hier geplant und gebaut? So stand auch unserer Zug die ganze Zeit herum bis der kaputte Zug nach Eilenburg abgeschleppt worden war und wir an ihm über ein anderes Gleis des Bahnhofes vorbeikamen. Durch diese Verspätung war unser Anschlusszug längst weg und wir warteten in Calau eine 3/4 Stunde. Schließlich kamen wir mit rund zwei Stunden Verspätung in Lübbenau am Bahnhof und nach kurzem Fußmarsch beim Bootsverleih Franke an.

~~~ Auf die Plätze ~~~ Start ~~~

Dort waren fünf Kajaks für uns reserviert. Nach einer Einweisung ins Paddeln, in die Strecke und dem wasserdichten Verpacken aller empfindlicher Sachen, starteten wir in Richtung Südumfluter der Spree. Wir umfuhren das Dorf Lehde in einem Bogen, der Lehde-Süd-Passage, auf  kleinen und Kanälen jenseits der vielbefahrenen Hauptrouten.

Erst auf dem letzten Teilstück vor unserer Rast am Inselgasthaus Wotschofska, dem Wehrgraben, waren mehr Boote unterwegs als vorher. Unser Vorteil war, sie kamen uns entgegen und der Andrang der Gäste hatte beim Gasthaus schon merklich nachgelassen.

So konnten wir unsere Bahnverspätung wenigstens etwas kompensieren. Wir fanden Platz für unsere Boote und für uns selbst. Außerdem mussten wir beim Imbiss kaum warten.

Spätestens hier war klar, dass wir trotz abgekürzter Tour den Zug 17:03 Uhr nicht schaffen würden. So richteten wir uns auf einen Rückweg durch das Dorf Lehde ohne Zeitdruck ein.

Fährt man auf den kleinen Kanälen durch Lehde, glaubt man sich in einen Museumsdorf. Eigentlich sah man nur Touristen auf Booten oder an Land im Bereich einiger gut besuchter Gaststätten.

Die schmalen Wasserwege machten das Miteinander von kleinen Kajaks, größeren Kanadiern und Kähnen teilweise schwierig. Manchmal ging es schon wie auf der Straße zu, wo aus unterschiedlichsten Gründen LKW, Busse und normale PKW sowie hochmotorisierte, zum großen Teil übergewichtige Geländelimousinen (SUV) und Sportwagen Platz für sich beanspruchen.

Gegenüber den langen und schwereren Ausflugskähne konnten wir ab und zu mit Geschwindigkeit und Wendigkeit  unsere Vorteile ausspielen. Stau ließ sich manchmal trotzdem nicht vermeiden. Wir nahmen es gelassen, hatten wir doch mit dem Verschieben der Rückfahrt keinen Zeitdruck mehr.

„Der Weg war das Ziel…“

Insgesamt waren rund 10 Paddelkilometer zusammen gekommen.

Nach Abgabe der Boote fanden wir auf halben Weg zum Bahnhof eine Gaststätte mit Freisitz. Hier genossen wir Speiseeis in unterschiedlichen Variationen. Die Rückfahrt mit der Bahn inklusive Umsteigen klappte ohne Probleme. Der Zug kam gegen 21 Uhr auf dem Leipziger Hauptbahnhof an.

Zusammenfassend kann man sagen, …

Es war eine erlebnisreiche, sonnige und sportliche Tour, bei der die Junioren wieder einige Probleme hatte, sich die Kräfte richtig einzuteilen. Mit Unterstützung von Alexander, Jens und Tobias wurden jedoch kleine Schwächephasen überwunden. Insgesamt waren alle gut darauf.

Vorschau:

 20.Aug.2019: IndoorBasic, erster Termin nach den Sommerferien

 23.Aug.2019: Sommerfest des Leipziger Ski-Club e.V.


Text & Red.: jk

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